In langen, schlaflosen Nächten hat sich Gymnasialprofessor August Menke das Historien-Spiel "Raub der Sabinerinnen" abgerungen. Nun - nach vielen Jahren - fällt es dem fahrenden Theaterdirektor Striese in die Hände. Flugs schmeichelt er dem skeptischen Autor vor, dass er mit diesem Bühnenwerk ewigen Ruhm erlangen könne, und hofft dabei insgeheim, mit dem Namen dieses angesehenen Bürgers seine ständig schwindsüchtige Theaterkasse zu füllen. Jetzt würde alles seinen Gang gehen, wenn nicht zum einen August Menkes resolute Gattin unvorhergesehen aus dem Urlaub zurückkehrte und zum anderen Striese nicht einen recht freizügigen Umgang mit der Textvorlage an den Tag legte. Dunkle Wolken sich anbahnender Katastrophen legen sich drückend über Stadt, Bühne und Familie.
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