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Komödie von Burkhard Junker
Plattdeutsch von Michael B. Krüger

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4 Damen
6 Herren
1 Bühnenbild
Uraufführung: 28.11.1979, Theater der Stadt Gütersloh
Plattdeutsche Erstaufführung:
November 1982, Landjugend Hademarschen
Aufführungsrechte: Karl Mahnke Theaterverlag, Verden

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quote Der Theaterautor Konrad Mücke und seine Frau Marlies lassen sich immer noch von einem Dienerpaar umsorgen, obwohl dies nicht mehr so recht in die heutige Zeit passt. Und so beschließen sie, Lotte und Albert zu entlassen – nur, „wie sag ich’s meinem Kinde“? Als Konrad eben ein Gespräch mit Albert beginnen möchte, klingelt das Telefon und eine junge Schauspielerin, die Konrad am Abend zuvor für sein neuestes Stück engagiert hat, bedrängt den Autor leidenschaftlich. Da er nicht so recht weiß, wie er zu dieser Ehre kommt und wie er damit umgehen soll, beschließen Herr und Diener die Rollen zu tauschen und der anrückenden Künstlerin auf den Zahn zu fühlen.
In dem Telefonat sind aber einige missverständliche Sätze gefallen, die das Dienstmädchen Lotte aufgeschnappt hat und nun ihrer Herrin erzählt. Frau Mücke ist entsetzt, muss sie doch glauben, ihr Gatte sei Fremdgegangen! Kurz entschlossen wird der Privatdetektiv Spindelhirn engagiert, der sich, als Lokalreporter getarnt, dem Hausherrn nähern und ihm auf den Zahn fühlen soll. Als aber kurz nach seinem Eintreffen auch ein richtiger Zeitungsreporter im Hause Mücke erscheint, Konrad und Albert ihre Rollen getauscht haben und die Schauspielerin Susanne Rauschenburg sich als die neue Freundin von Konrads Sohn Conny entpuppt, der sich ihr gegenüber als der Theaterautor Mücke ausgegeben hat, weiß zum Vergnügen des Publikums eigentlich keiner mehr so recht, wer wer ist.

Kritik & Meinung

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In seinem ersten Theaterstück versucht der Autor die gängigen und allzu gängigen Mittel der leichten Bühnenunterhaltung zu ironisieren. Junker stellt bewusst Klischeefiguren auf die Bühne, die er aber deutlich als solche erkennbar macht und deren Verhaltensweisen er dann teilweise bis ins absurd Komische steigert. Nicht ein vernichtender, sondern ein liebevoll kritischer Beitrag zur heiteren Bühnenliteratur, dem man die Liebe zur Bühne und große Kenntnisse der Dramaturgie des Theaters anmerkt.
Karl Mahnke Theaterverlag

impressum

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